Die Schule Fitsimbinana

Vor zwei Jahren haben wir mit der Planung einer neuen Schule «Fitsimbinana» begonnen.

«Fitsimbinana» wird eine Schule für Kinder in einer abgelegenen Gegend, unweit von Vinaninkarena. Dort wohnen vorwiegend Familien einfacher Bauern.

Es gibt eine kleine Schule in dieser Region, aber  nur für wenige Kinder. Mangels Schulraum/Lehrer machen vor allem ältere Kinder einen täglichen Fussmarsch bis zu zwei Stunden nach Vinaninkarena. Dort haben sie einen Platz in der Schule bekommen. Am Abend marschieren diese Kinder wieder zwei Stunden nach Hause.

Die Eltern halfen tatkräftig beim Vorbereiten des Schulplatzes mit. Die Frauen schnitten Grasbüschel und trugen Steine weg. Die Männer waren mit Pickel und Schaufel vor Ort.

Ein freudiger Auftakt für eine Zukunft mit eigener Schule! Immer wieder ist es hilfreich, wenn jemand in der Familie lesen oder rechnen kann. Leider ist das noch nicht überall selbstverständlich in Madagaskar.

Dank den vielen Spenden aus der Schweiz kann qualitativ gutes Material für den Bau der Schule eingesetzt werden. Es sollen zwei solide und wetterbeständige Gebäude mit 12 Schulzimmern entstehen.

Die Arbeiten schreiten gut voran und wir freuen uns, dass alles nach Plan läuft. Erste Bänke und Tische wurden vor Ort bereits in Auftrag gegeben, damit im Oktober dem Schulstart nichts mehr im Wege steht.

Vom Erziehungsdepartement Basel-Stadt haben ausgesondertes Mobiliar für 2 Kindergarten-Zimmer erhalten.

Auch haben wir dank Eric Voyame von der Stiftung «MadagasCare» (www.madagascare.ch) eine Schulmöbelspende für 4 Schulzimmer aus der Schweiz erhalten. Das Mobiliar ist bereits auf See Richtung Madagaskar.

Es stellt sich immer wieder die Frage: Sollen wir geschenktes, gut erhaltenes und stabiles Mobiliar nach Madagaskar schicken oder ist es nicht sinnvoller, das Mobiliar vor Ort herstellen zu lassen. Leider ist deren Qualität aber nicht mit derjenigen der Schweizer Möbel zu vergleichen. Kostenmässig macht es keinen Unterschied. Für dieses Schulhaus haben wir nun den gut schweizerischen Mittelweg gewählt: Wir transportieren einen Teil aus der Schweiz und lassen zugleich vor Ort produzieren.