Coronahilfe in Madagaskar

Die Corona Situation in Madagaskar scheint laut Statistiken gar nicht so schlimm zu sein. Realität ist aber, dass viele Menschen ihre Arbeit nicht mehr verrichten können, der öffentliche Verkehr eingeschränkt wurde, die Menschen nicht zur Arbeit können und das tägliche Essen und das Überleben ein grosses Thema ist. Nichts mehr ist stabil, was bis anhin noch einigermassen stabil erschien.

In Absprache mit Carole Ravololoniaina, unserer madagassischen Vertrauensperson vor Ort, konnten Lebensmittel an befreundete und bekannte Familien verteilt werden. Insgesamt an 30 Familien, 57 Patenkinder, 104 Strassenkinder und 12 Heimbetreuer profitierten von unserer Aktion. Es fehlt an Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Öl, Reis, Bohnen, Salz, Zucker, Kohle und Seifen wurde dankbar angenommen. Im Kinderheim «Manaode» erhielten die Kinder und Betreuer zusätzlich 116 waschbare Stoffmasken und Desinfektionsmittel.

Wir sind im engen Kontakt mit den Menschen in Madagaskar und werden uns weiter engagieren. Die Schulen starteten diese Woche mit denjenigen Klassen welche Abschluss- oder Übertrittsprüfungen haben. Alle Kinder müssen Masken tragen. In einer oder zwei Wochen wird die Schule wieder hochgefahren und dann dürfen auch die restlichen Kinder die Schule wieder besuchen. Die Lehrer sind besorgt um ihre Schüler und Schülerinnen. Gerne unterstützen wir die Kinder und Lehrer beim Wiedereinstieg in den Alltag mit Masken für Alle, genügend Seife und Desinfektionsmittel.

Natürlich werden wir auch Hilfe anbieten, wenn Familien mit Kindern in einen Notstand geraten sind.

Das Marktleben in Vinaninkarena/Madagsaskar. Aufgenommen kurz vor der Coronakrise